Zum Hauptinhalt springen
Grünland & Ackerfutter
Schlagworte / Tags
Grünland & Ackerfutter

Saure Böden im Grünland: Was der pH-Wert mit einem Wassersprudler gemeinsam hat

Haben Sie sich jemals gefragt, was saure Böden mit einem Wassersprudler gemeinsam haben? Auf den ersten Blick scheint das vielleicht absurd, aber der Vergleich hilft, ein grundlegendes Problem im Grünland zu verstehen: den pH-Wert des Bodens. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum saure Böden problematisch für Ihren Bestand sein können und wie Sie dagegen vorgehen können, um die besten Wachstumsbedingungen für hochwertige Gräser zu schaffen.

Saure Böden: Was bedeutet das?

Ein „saurer“ Boden hat einen niedrigen pH-Wert, in der Regel unter 6,0. Doch was hat das mit einem Wassersprudler zu tun? Ganz einfach: Ein Wassersprudler versetzt Wasser mit Kohlensäure (CO2), die den pH-Wert senkt und das Wasser saurer macht. Ähnlich kann auch Ihr Boden durch verschiedene Faktoren, wie z.B. Wurzeln, die CO2 in den Boden drücken, „versprudelt“ werden und so saurer werden.

Warum sind saure Böden problematisch?

Die Beschaffenheit Ihres Bodens hat direkten Einfluss darauf, welche Pflanzen wachsen. Besonders wertvolle Gräserarten, wie Weidelgräser, bevorzugen leicht saure bis neutrale Böden mit einem pH-Wert von etwa 6,0 bis 7,0. Wenn der Boden jedoch zu sauer wird, fühlen sich weniger ertragreiche Gräser, wie die Gemeine Rispe, wohler und beginnen zu dominieren. Diese Gräser sind oft weniger widerstandsfähig und haben einen geringeren Futterwert.

Wie erkennt man saure Böden?

Die ersten Anzeichen eines zu sauren Bodens können ein zunehmender Moosbewuchs und ein schwaches Wachstum der gewünschten Gräserarten sein. Um den pH-Wert Ihres Bodens genau zu bestimmen, können Sie eine Bodenprobe nehmen und diese mit einem Messgerät testen.

Maßnahmen gegen saure Böden

Glücklicherweise gibt es eine einfache und effektive Möglichkeit, den pH-Wert Ihres Bodens zu regulieren: Kalken! Kalk (Calciumcarbonat) erhöht den pH-Wert des Bodens und sorgt dafür, dass er weniger sauer wird. Dies verbessert nicht nur die Bedingungen für wertvolle Gräserarten, sondern auch die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden. Im Herbst oder Frühling ist der ideale Zeitpunkt, um den Rasen zu kalken, da der Boden dann gut durchfeuchtet ist und der Kalk optimal wirken kann.

Finden Sie Ihren Vertriebspartner
Ihre Postleitzahl ist:
Ihr Ansprechpartner ist:
Ihr Ansprechpartner